Führung auf Distanz

von: Liane Dannenberg-Schütte

9/5/2017

Zwei Teammitglieder sind tätig am Standort in München, drei in Bremen, vier in New York. Die Führungskraft agiert aus dem Standort Karlsruhe. Eine solche Arbeitssituation finden wir heute in vielen Teams. Zusammenarbeit auf Distanz und Führung virtueller Teams ist immer häufiger die Arbeitsrealität in Organisationen. Die Beteiligten treffen sich selten persönlich und kommunizieren vorrangig über elektronische Medien. Kann das überhaupt funktionieren?

Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen: Erfolge bekommen wir nicht geschenkt, vielmehr bleiben die erzielten Ergebnisse oft hinter den Erwartungen zurück. Grund dafür ist, dass die Steuerung einer solchen Zusammenarbeit häufig unterschätzt wird – egal auf welcher Hierarchieebene.

Gelingende Prozesse entscheiden sich nicht an einem einzelnen Faktor. Vielmehr gibt es eine Fülle von Stellschrauben, die gute Zusammenarbeit zwischen Führungskraft und Team, aber auch zwischen den Teammitgliedern selbst befördern. Das persönliche Kennenlernen und Einschätzen- Können der anderen ist hier ein guter Start. Neben klaren Zielen sollten bereits im Kick off-Meeting sowohl die Form der Zusammenarbeit als auch die Auswahl der Kommunikationsmedien und ihr jeweiliger Einsatz besprochen werden. Und damit sind nicht nur die meist überstrapazierten Medien Telefonkonferenz und E-Mail gemeint. Reguläre Meetings mit Videoeinsatz auf Arbeitsebene wie auch gemeinsame elektronische Datensysteme gehören genauso zur Regelkommunikation – und auch der Besuch am anderen Standort.

Darüber hinaus bildet das Führungsverhalten mit bewusstem Tun und Lassen einen viel größeren Hebel bei der Arbeit auf Distanz als es bei der Präsenzführung der Fall ist: die Umsetzung moderner Führungsprinzipien und der gezielte Einsatz geeigneter Distanz-überwindender Teamentwicklungsmaßnahmen sind weitere Schlüssel zum erfolgreichen Ergebnis wie auch zur Zufriedenheit der Beteiligten. Hier stehen wir Führungskräften und Teammitgliedern seit einigen Jahren erfolgreich bei der Entwicklung von Einsichten, Kompetenzen und Prozessen zur Seite.

Mehr zum Thema „vituellen Zusammenarbeit“ erfahren Sie im Interview mit Liane Dannenberg-Schütte unter  http://www.heute.de/schon-wieder-montag-die-videokonferenz-hilft-in-der-globalisierten-arbeitswelt-47018954.html

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